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Flagge Norwegen

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Nordmeerkreuzfahrt


Nordkap und Knivskjellødden


Nordkap
- das Symbol für den nördlichsten Punkt Europas -

Gestern gegen 13 Uhr haben wir Longyearbyen verlassen, heute Nachmittag kommt das Festland Europas in Sicht. Wir sind zurück vom Ende der Welt, doch was sich dort gerade vor uns präsentiert, sieht richtig bedrohlich aus. Hier werden Wolken produziert.
Als wir näher kommen, zeichnen sich die Umrisse des Festlandes deutlicher ab. Wir fahren auf eine flachere Landzunge zu, es folgen steil aufsteigende Felsen. Auf einem davon ist deutlich eine Erdkugel zu erkennen, das Symbol für das Nordkap - den nördlichsten Punkt Europas - 307 Meter über dem Meer.
Rund 1,5 km nördlicher davon befindet sich allerdings die flache Landzunge Knivskjellødden, die wir vorhin passiert haben. Diese ist jedoch für die Aufnahme wahrer Touristenströme denkbar ungeeignet und auch die Aussicht von dort wäre bei weitem nicht so spektakulär wie aus über 300 Metern Höhe über dem Meer.

North Cape

Das Nordkap befindet sich auf der dem Festland vorgelagerten Insel Magerøy, an deren Südseite das Fischerstädtchen Honningsvåg mit etwa 3500 Einwohnern liegt. Im Hafen legen nicht nur die Schiffe der Hurtigrouten sondern auch die Kreuzfahrtschiffe an. Eine Straße führt von hier zum knapp 40 km entfernten Nordkap.
Wir haben einen Ausflug zum Nordkap gebucht, unseren einzigen Ausflug auf dieser Reise. Aber wenn wir schon mal hier sind, möchten wir natürlich auch dorthin und das ist zu Fuß nun mal schlecht möglich. Eine "alte Bekannte" treffen wir im Hafen wieder, die "Delphin Voyager" liegt am Kai, wir müssen in der Bucht vor Anker gehen und die Tenderboote benutzen - im Hafen von Longyearbyen war es umgekehrt. Viele Busse fahren an diesem Abend zum Nordkap, doch die Ausfüge sind gut organisiert. Wir wurden zuvor in Gruppen eingeteilt und haben mal wieder Glück - wir sind in der letzten Gruppe, die die Zeit von 23 Uhr bis 0:30 Uhr am Kap ist.
Beim Warten auf die Ausflugsbusse fällt uns eine dicht umlagerte Statue auf, die überlebensgroße Nachbildung eines Hundes mit einer Matrosenmütze auf dem Kopf. Der Sockel ist mit Blumen geschmückt. Später erfahren wir, dass diese Plastik hier vor zwei Tagen zu Ehren des Schiffshundes Bamse eingeweiht wurde. Bamse war während des Zweiten Weltkrieges ein vollwertiges Mitglied eines Marineschiffs. Er zeichnete sich durch außergewöhnliche Tapferkeit und Fürsorge für die Mannschaft aus und wurde nach seinem Tod mit allen militärischen Ehren begraben.

North Cape

Auf der Fahrt zum Nordkap führt die Straße anfangs an Berghängen mit stark verwittertem Gestein entlang. Irgendwie fühle ich mich wohler, als wir diesen Abschnitt hinter uns lassen. Später ist die Landschaft karg und eintönig, ab und zu sehen wir Gruppen von Rentieren. Etwa nach der Hälfte der Strecke halten wir an einem Samilager für Touristen. Wer möchte, kann hier gegen einen kleinen Obolus einen Samen mit seinem Rentier fotografieren oder Andenken kaufen.
Gegen 23 Uhr erreichen wir das Nordkap-Plateau. Zur Zeit der Mitternachtssonne um Mitternacht am Nordkap - wir sind in guter Gesellschaft, wie uns ein Blick über den gut gefüllten riesigen Parkplatz zeigt. Aber dafür meint es das Wetter gut mit uns. Zwar ist der Himmel relativ bedeckt, aber weder der berüchtigte eiskalte Wind noch der ebenso unbeliebte Nebel wollen uns den Aufenthalt vermiesen.

North Cape

Weit reicht der Blick in dieser Nacht über das Meer, dorthin, von wo wir am Nachmittag die ersten Umrisse unseres jetzigen Standortes erahnen konnten. Wir sehen den im Jahr 1978 errichteten Globus, das Symbol für das Nordkap und Treffpunkt für Menschen aus aller Welt. Und wir sehen auch das "andere" Nordkap, die etwas weiter nach Norden ragende Landzunge Knivskjellødden.
Etwas weiter östlich auf dem Plateau treffen wir auf eine Skulpturengruppe, die 1989 geschaffen wurde. Sieben Kinder verschiedener Kontinente haben Symbole entworfen, die Frieden, Freundschaft und Zusammenarbeit auf der ganzen Welt verkörpern sollen.

North Cape

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