Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord Magdalenenfjord

Flagge Norwegen

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Nordmeerkreuzfahrt


Waggonwaybreen mit Eisbär


Spitzbergen - Magdalenenfjord
- nördlich des 79. Breitengrades -

Nach 16 Stunden Fahrt durch dichten Nebel dieser Anblick!
Es ist noch früh am Tag, nicht einmal sechs Uhr, doch weder Zeit noch Raum haben hier im Moment irgend eine Bedeutung. Vom 16. April bis zum 26. August geht die Sonne nicht unter – heute ist der 20. Juni und der Nordpol ist nur gut 1000 km entfernt. Es gibt keine Möglichkeit, Entfernungen oder Größen einzuschätzen, nie zuvor haben wir so etwas Atemberaubendes gesehen. An Deck sind nur wenige Menschen und die Stille wird nur unterbrochen vom Klicken der Fotoapparate.

Magdalenenfjord

Fast lautlos gleiten wir immer tiefer hinein in den Fjord, passieren eine flache Halbinsel und gehen kurze Zeit später vor Anker. Vor uns ein Gletscher, der Waggonwaybreen, mit spektakulärer Abbruchkante. Die gewaltigen Ausmaße lassen sich jedoch vom Schiff aus nicht abschätzen. Ein Foto der Abbruchkante, das auf der rechten Seite im Vordergrund einen Eisbären enthält, lässt diese Ausmaße zumindest erahnen.
Ständig wechselnde Lichtverhältnisse verleihen dem Fjord ein immer wieder anderes Aussehen. Vor zwei Tagen konnten wir uns entscheiden, ob wir eine Fahrt mit Tenderboot zum Gletscher oder einen kurzen Landgang unternehmen wollten. Die Entscheidung fiel spontan: Die Möglichkeit, so weit im Norden festen Boden zu betreten und Eindrücke im Foto festhalten zu können, sprach für einen Landgang.

Magdalenenfjord

Mit Tenderbooten setzten wir über zu der kleinen flachen Halbinsel, die wir am frühen Morgen passiert hatten – Gravneset, die Gräberhalbinsel.
Ein geschichtsträchtiger Ort und nationales Kulturerbe von Svalbard ist diese kleine Landzunge. Hier befinden sich die Gräber von etwa 130 Walfängern, begraben zwischen dem frühen 17. und dem späten 18. Jahrhundert. Anfangs wurde hier eine Walfangstation betrieben, später wurden hier nur noch die Toten begraben. Die wenigsten der Walfänger starben übrigens durch Unfälle bei der Jagd, die meisten verloren ihr Leben durch Krankheiten, weil ihre Körper durch Mangelernährung geschwächt waren. Um die erhaltenen Gräber vor neugierigen Besuchern zu beschützen, musste der Bereich 1996 eingezäunt werden.

Magdalenenfjord

Um 14 Uhr verlassen wir den Magdalenenfjord, wir wollen heute noch nach Ny-Ålesund. Am Ausgang des Fjords treffen wir auf einen guten alten Bekannten - der Nebel ist wieder da. Es ist schon ein grandioses Schauspiel, zuzusehen, wie die Landschaft innerhalb weniger Minuten verschwindet. Es ist wirklich gar nichts mehr zu sehen, schade.

Gräberhalbinsel

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