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Samos


Karlovassi


Karlovassi

Fahrten mit dem Linienbus sind für uns recht komfortabel möglich. Unweit des Hotels, direkt an der Verbindungsstraße zwischen Samos-Stadt und Karlovassi, befindet sich ja die Haltestelle Platanakia.
Die Busse sind klimatisiert und um diese Jahreszeit nur wenig besetzt. Bezahlt wird direkt beim Fahrer oder beim Schaffner.

Das Ziel unseres heutigen Ausfluges sind die Potami-Wasserfälle, etwa vier Kilometer vom Hafen Karlovassis entfernt. Jetzt in der Vorsaison fahren von Karlovassi aus noch keine Busse zum Potami-Strand, so dass wir diese Strecke laufen müssen. Aus diesem Grund lassen wir uns vom Schaffner einen günstig gelegenen Ausstiegspunkt empfehlen, denn von unserem Bus bis zum Hafen sind innerhalb Karlovassis auch noch einmal einige Kilometer zurückzulegen.

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Wir sind froh, recht früh aufgebrochen zu sein, denn Kühle spendenden Schatten sucht man bis Potami vergebens. Zusätzlich ist der kürzeste Weg vom Busausstieg zum Hafen frei von Sehenswürdigkeiten, so dass wir dieses Gebiet schnell hinter uns lassen.
Hinter dem Hafen steigt die Straße etwas an und wir haben eine herrliche Aussicht auf die Küste. Natürlich darf auch ein Abstecher zu der kleinen, futuristischen Kirche von Potami nicht fehlen, bevor wir kurz darauf den Abzweig zu den Potami-Wasserfällen erreichen. Noch einige hundert Meter weiter befindet sich der zu dieser Zeit menschenleere Potamistrand.

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Unvermittelt tauchen wir von grellem Sonnenlicht ein in einen regelrechten Urwald. Gleich zu Beginn passieren wir die vermutlich älteste Kirche der Insel, danach führt ein bequemer Weg entlang eines Baches tiefer in den Urwald hinein.
Der anfangs breite Weg wird schnell zu einem schmaleren Pfad. Den von uralten knorrigen Bäumen gesäumten Bach überqueren wir etliche Male auf immer abenteuerlicher werdenden kleinen Brücken. Nur wenigen andere Menschen begegnen wir unterwegs, so dass wir diese Märchenwelt ungestört geniessen können.
Am Ende des Pfades verschwindet der Bach zwischen hohen Felswänden - diese Schlucht muss durchqueren, wer zu den Potamifällen gelangen will. An diesem Tag wollte wohl niemand diesen Weg wagen, auch wir kehren nach einiger Zeit an dieser Stelle um und beschliessen, dass für uns die zahlreichen kleinen Wasserfälle im munter neben uns sprudelnden Bach die schöneren Potamifälle sind.

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Wieder zurück in Karlovassi haben wir noch etwas Zeit bis zur Abfahrt unseres Busses. In einem Straßencafé, das offensichtlich vorwiegend von Studenten besucht wird, erhalten wir sofort nach dem Hinsetzen ungefragt erfrischendes Wasser, das hier in großen Weingläsern serviert wird. Als unsere Gläser zur Hälfte geleert sind, erhalten wir mit einem freundlichen Lächeln eine Karaffe frisches Wasser und einen Behälter mit Eiswüfeln und wir beschliessen, wir werden Karlovassi noch einmal besuchen ...

Also sitzen wir einige Tage später noch einmal im Linienbus und dieses Mal werden wir uns etwas näher in den einzelnen Teilen der Stadt umsehen. Die Universitätsstadt (hier haben u.a. die Fakultäten für Mathematik und Informatik der Universität der Ägäis ihren Sitz) ist mit etwa 5500 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel.
Karlovassi, auch flächenmäßig eine große Stadt, ist durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstanden und besteht heute aus fünf Stadtteilen.

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Wir fahren bis zur Endstelle des Linienbusses in Neo Karlovassi im Osten der Stadt. Über den Ortsteil Meseo Karlovassi gelangen wir nach etwa 2,5 Kilometern in das im Westen gelegene Hafenviertel Limani. Hier befindet sich auch die Weinkellerei, in der man die Weine der Insel verkosten kann.
Unser Ziel heute ist jedoch das oberhalb von Limari gelegene Viertel Paleo Karlovassi mit der weithin sichtbaren, touristischen kleinen Kirche Agia Triada. Wir steigen noch weiter hinauf, geniessen die herrliche Aussicht über den ganzen Ort, besuchen die kleine Kirche unter einem Felsvorsprung und steigen wieder hinab nach Paleo Karlovassi. Wir grüßen freundlich eine alte Frau, die die Straße mit einem Reisigbesen kehrt. "You are very wellcome" ist ihre Antwort an uns.

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Nach einem Café Frappé auf der urigen Platia von Meseo Karlovassi bummeln wir vor der Abfahrt unseres Busses noch ein wenig durch den Ortsteil Neo Karlovassi, umrunden die dortige Platia, steigen hinauf zur Bischofskirche Mitropolis, machen noch ein Foto von der winzigen bunten Kirche der Panagia ...


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