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Krimmler Wasserfälle


Krimmler Wasserfälle

Erst vor zwei Tagen hat es in den Bergen noch einmal ganz ordentlich geschneit, heute werden im Tal Temperaturen von bis zu 30° Celsius bei maximaler Sonnenscheindauer erwartet. Unser Ziel sind die Krimmler Wasserfälle, die nach ihrer eigenen Darstellung größten Wasserfälle Europas. Sicherlich gibt es in Europa höhere Wasserfälle, die jedoch nicht so wasserreich sind. Und es gibt wasserreichere Fälle, die aber nicht so hoch sind. Vielleicht ist es ja die Kombination aus Fallhöhe und Wasserreichtum, die die Krimmler Wasserfälle zu etwas Besonderem macht.

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Auf jeden Fall sind sie an solchen Tagen wie heute sehr beeindruckend. Bereits von weitem ist zu hören, wie die Wassermassen aus einer Gesamtfallhöhe von 385 Metern über mehrere Stufen ins Tal donnern.
Ohne jede Anstrengung erreichen wir das untere Ende des Wasserfalls. Dort, wo der Untere Fall in zwei Stufen nach einer Gesamtfallhöhe von 140 Metern die Talsohle erreicht, bietet sich bereits eine der spektakulärsten Aussichten auf den Wasserfall.
Danach beginnt der Aufstieg. Von einem gut ausgebauten aber steilen Serpentinenweg zweigen immer wieder kurze Wege zu Aussichtskanzeln mit Blick auf die Wasserfälle ab. Häufig geht es dabei nach mühsam erklommenen Höhenmetern wieder einige Meter hinunter. Sehr schweißtreibend ist der Aufstieg allerdings nicht, denn an den Aussichtskanzeln erwartet uns trotz Windstille meist eine erfrischende Abkühlung. Die tosende Gischt hüllt uns in einen Mantel aus feinen Wassertropfen.

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Nachdem der Mittlere Fall mit einer Höhe von rund 100 Metern überwunden ist, gönnen wir uns im Gasthof Schönangerl erst einmal eine kurze Verschnaufpause. Bis hierher sind noch viele Wanderer hinaufgestiegen, danach nimmt ihre Zahl deutlich ab. Ein flacher Abschnitt des Wasserlaufes erweckt den Anschein, dass das obere Ende des Wasserfalles bereits erreicht wäre, aber durch die Bäume schimmert in einiger Entfernung noch der wahrscheinlich imposanteste Obere Fall mit einer Fallhöhe von 145 Metern. Der Anstieg ist dann auch wirklich anstrengend.

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Oben angekommen entpuppt sich der eben noch tosende Wasserfall als malerischer Gebirgsbach in einem in Laufrichtung nur noch flach ansteigenden Tal. Wir folgen dem Bach vorbei an zahllosen Steinmännchen bis zur Hölzlahneralm und haben das Gefühl, dass wir uns nun eine Stärkung wirklich verdient haben, bevor wir uns wieder auf den Rückweg begeben.
Die reine Gehzeit vom Kassenhaus bis zur Hölzlahneralm im Krimmler Achental ist übrigens mit etwa 1,5 bis 2 Stunden angegeben – das ergibt für Hin- und Rückweg rund 3,5 Stunden. Wir haben 7 Stunden benötigt, mit Einkehr, Gucken und Staunen und nicht zu vergessen dem unentwegten Putzen der Linsen unserer Fotoapparate.

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