Über drei Etagen erstreckt sich das Monte Palace Museum, das trotz seiner Farbigkeit fast versteckt liegt im üppigen Grün des tropischen Gartens. Auf den oberen beiden Etagen wird eine Sammlung zeitgenössischer afrikanischer Steinskulpturen aus Zimbabwe präsentiert. Bei diesen Skulpturen handelt es sich um eine historische Sammlung der ersten Generation dieser Kunstrichtung aus den Jahren 1966 bis 1969. Zahlreiche Exponate entstammen der Gemeinschaft der Künstler von Tengenenge. Insgesamt werden mehr als 1000 Skulpturen gezeigt.

In der untersten Etage des Museums befindet sich die Mineraliensammlung mit etwa 700 Schaustücken aus vielen Ländern der Erde. Es gibt zahlreiche Stücke von außerordentlicher Größe und Schönheit. Einige Exponate werden in Nischen präsentiert, in denen die natürliche Umgebung nachgebildet ist, in der sie zu finden sind.

Die beiden orientalischen Gärten sollen einen Einblick vermitteln in die Kultur des Orients und die dort verwendeten symbolischen Elemente. Tempeltore, Pagoden und Teiche mit Koi-Karpfen, kleine Wasserfälle, zahlreiche Brücken, Buddafiguren und Steindrachen entführen in eine andere Welt.

Ein Kachelbild, bestehend aus 166 Einzelkacheln, trägt den Titel "Die Abenteuer der Portugiesen in Japan". Die gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Beziehung zwischen Portugal und Japan in der Mitte des 16. Jahrhunderts wird auf diesen Platten mittels Malerei und erläuterndem Text fast wie die Seiten eines Comic-Heftes dargestellt.

Entlang der Gehwege des Gartens trifft man überall auf wunderschöne Kachelbilder aus dem 15. bis 20. Jahrhundert. Die Sammlung zählt zu den bedeutendsten des Landes. Andere Wege werden gesäumt von Steinbögen oder Marmorstatuen.

Eine Porzellansammlung fast unter freiem Himmel wird in den Arkaden hinter dem ehemaligen Monte Palace Hotel präsentiert. Und von Aussichtspunkten kann man auf die an den Garten grenzende Straße blicken, auf der die Korbschlittenfahrer ihre Gäste in Richtung Funchal kutschieren.