Portara - 19kb Hafen - 24kb Delikatessen - 23kb Sonnenuntergang - 18kb Kastro - 24kb Kastro - 26kb Kastro - 25kb Kastro - 23kb Panagia Drossiani - 20kb Naxos - 20kb Apiranthos - 22kb Kouros - 25kb

Flagge Griechenland

Flagge Griechenland

Kykladen


Mit der "Blue Star Paros", einer wesentlich grösseren Fähre als bei unserem ersten Transfer, erreichen wir Naxos, die Nachbarinsel von Paros und zugleich die grösste Insel der Kykladen.
Etwas ungewohnt war für uns, die Koffer während der Überfahrt einfach neben den parkenden PKW und LKW abzustellen, bevor wir uns auf die höher gelegenen Passagierdecks begaben. Ohne das erwartete Gedränge fand jedoch beim Ausschiffen jeder sein Gepäck dort wieder, wo er es verlassen hatte.

Unser Hotel befindet sich nahe der Ortschaft Agios Prokopios, die an einer windgeschützten Bucht mit kilometerlangem Sandstrand liegt. Da der Ort nur etwa 5 Kilometer von Chora, dem Hauptort der Insel entfernt ist, dauert der Transfer zum Hotel wieder nur wenige Minuten.
Nicht weit vom Hotel entfernt konnten wir jeden Tag einen herrlichen Sonnenuntergang mit Blick auf die Nachbarinsel Paros erleben.

Chora:

Wie schon auf Paros benutzten wir auch hier den Linienbus, um in die Inselhauptstadt zu gelangen. Zwar befand sich direkt vor dem Hotel eine Linienbushaltestelle, man konnte aber auch ein Stück laufen und den Bus wie überall in Griechenland unterwegs anhalten.

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Das Wahrzeichen von Chora ist die Portara. Schon bei der Einfahrt in den Hafen kann man dieses gewaltige Marmortor eines geplanten aber nie vollendeten Tempels, dessen Bau 530 v.Chr. begann, bewundern. Das Heiligtum befindet sich ausserhalb der Stadt auf der vorgelagerten Insel Palatia, die durch einen Damm mit der Stadt verbunden. Das Tor ist genau auf Delos ausgerichtet.

Die quirlige Uferpromenade ist vom Tourismus geprägt, doch folgt man einer der nach oben führenden Gassen, so fühlt man sich schnell in eine längst vergangene Zeit versetzt. Das Kastro, eine venezianische Festung aus dem 13. Jahrhundert, dominiert den Ort. Innerhalb der Festungsmauern, die nur an 2 Stellen Einlass gewähren - dem südlichen Tor (Paraporti) und dem nördlichen Tor (Trani Porta) - findet man verwinkelte Gassen und zahlreiche wappengeschmückte Herrenhäuser.

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Als wir nach Verlassen des Kastro-Viertels im Stadtteil Bourgos, in dem früher das einfache Volk lebte, ein Delikatessengeschäft fanden, musste ich einfach ein Stück von dem köstlichen Käse (lecker) der Insel kaufen. Laufen macht bekanntlich hungrig.

Ausflug "Naxos - gestern und heute":

Der Ausflug beginnt in Chora und gern lassen wir uns von unserer Reiseleiterin noch einmal zeigen, was wir am Vortag bereits selbst erkundet hatten. Mit den entsprechenden Erläuterungen wird die Geschichte der Stadt lebendig.

Weiter geht die Fahrt ins Innere der Insel. In Damalas besichtigen wir eine traditionelle Olivenpresse sowie die Töpferwerkstatt von Manolis Limpertas, wo wir das Entstehen einer grossen Vase miterleben. Selbstverständlich können auch Töpferwaren erworben werden.

Der nächste Stopp ist in Chalki. Leider sehen wir nicht viel von dem sicherlich reizvollen Ort, hier steht der Besuch einer ganz besonderen Likörbrennerei auf dem Programm.
Im Unternehmen der Familie Vallindras wird hier seit 1896 "Kitron" aus den Blättern des Citron-Baumes (nicht zu verwechseln mit Zitonenbäumen) hergestellt. Dieser Likör ist eine Spezialität der Insel und er wird auf Grund der geringen Produktionsmenge auch fast ausschliesslich hier verkauft.

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Die kleine Kirche Panagia Drossiani nahe dem Bergdorf Moni steht als nächstes auf dem Programm. Die Kirche gilt als eine der ältesten und bedeutendsten des gesamten Balkans. Die Fresken im Inneren stammen zum Teil noch aus der Erbauungszeit der Kirche.

Nach eine kurzen Fahrt durch die imposante Bergwelt erreichen wir Apiranthos - das "marmorne Dorf". Hier ist ein etwas längerer Aufenthalt eingeplant, für eine kleine Mahlzeit sowie einen kurzen Spaziergang. Vielleicht lag es ja am nicht so guten Wetter, aber wir konnten dem Ort wirklich nichts Besonderes abgewinnen.

Auf dem Rückweg sehen wir mehrere Steinbrüche. Riesige Marmorquader werden hier aus den Bergen geschnitten und so letztendlich ganze Berge abgetragen. Zurück bleibt eine zerstörte Landschaft, aber die Insel kann auf diese Einnahmequelle nicht verzichten.

Der Kouros von Flerio ist das letzte Ziel des Ausflugs. Dieses Zeugnis antiker griechischer Bildhauerkunst liegt bereits seit dem 6. Jahrhundert v.Chr. hier. Weshalb die kolossale Statue halbvollendet zurückgelassen wurde, ist nicht bekannt. Zwar fehlt der 6,40 Meter langen Figur der linke Fuss und das rechte Bein ist gebrochen, doch können diese "Verletzungen" auch in späteren Jahrhunderten entstanden sein.

weiter mit Santorin

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