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Dodekanes


Aussicht vom Hotel Alinda


Leros
- die unbekannte Insel -

Größer als Patmos und fast drei Mal soviel Einwohner und trotzdem ist Leros eine Insel, die nur von wenigen Touristen besucht wird. Unser Hotel befindet sich im "touristischen Zentrum" der Insel, in Alinda, etwa eine Stunde Fußweg vom Hauptort Platanos entfernt. Touristische Geschäftigkeit sucht man jedoch auch in Alinda vergeblich, keine Bettenburgen, keine Diskos - dafür kleine Hotels, Tavernen am Meer und winzige bunte Fischerboote, die auf den Wellen schaukeln. Bei Windstille, wenn keine Wellen sind, ist der Blick abends über das Meer besonders schön. Dann spiegeln sich die Lichter von Platanos und der darüber liegenden beleuchteten Burg in der weiten Bucht von Alinda.

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Die Burg von Platanos, eine Festung aus byzantinischer Zeit, ist an unserem zweiten Tag auf Leros unser Ziel. Entlang der Bucht von Alinda gelangen wir über Agia Marina mit seiner alten Mühle im Wasser und Platanos bis nach Pandeli, wobei die Übergänge von einem Ort zum nächsten fließend sind. Von Pandeli aus führt eine nur wenig befahrene Straße hinauf zur Burg.
An dieser Straße befinden sich auch die mit EU-Mitteln aufwändig sanierten Windmühlen, ein beliebtes Fotomotiv, doch leider verschlossen und ohne weitere Informationen. Also wirklich nur schön anzusehen.
Oben auf dem Burgberg angekommen bietet sich wieder einmal eine traumhaft schöne Aussicht. Zwei Stunden hat der Weg hierher gedauert. Unter uns der Hafen von Agia Marina, ganz klein auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegt Alinda, und auch wie schmal die Insel ist, sehen wir. Hinter den Hügeln in der Ferne erkennen wir schon das Meer auf der anderen Seite der Insel.

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Bis 12:30 Uhr kann die Festung besichtigt werden, gut, dass wir so früh losgezogen sind. Eine knappe Stunde haben wir Zeit, uns für einen Euro Eintritt auf dem weitläufigen Gelände umzusehen. Erst vor kurzem wurde auch die Burg mit Mitteln der EU umfassend saniert und steht seitdem Besuchern offen. Schon wegen der unbeschreiblichen Aussicht ist solch ein Besuch unbedingt empfehlenswert.
Zurück wählen wir den kürzeren Weg, der über rund 300 Stufen direkt nach Platanos führt. Ganz am Ende dieses Weges, also schon inmitten der Häuser von Platanos, haben wir dann noch eine unerwartete Begegnung. Es raschelt neben uns und blitzschnell verschwindet eine etwa 1 Meter lange schwarze Schlange im trockenen Laub unter einer vor einer Hauswand stehenden Bank. Zwar waren wir im freien Gelände immer besonders aufmerksam, weil wir wussten, dass es auf den Inseln Schlangen gibt, aber mitten im Ort haben wir damit einfach nicht gerechnet.

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Auf dem Rückweg beschließen wir, dass wir uns eine Belohnung verdient haben. An der alten Mühle in Agia Marina gehen wir dieses Mal nicht einfach vorbei. Hier befindet sich ein schön angelegtes Restaurant, um die Mittagszeit nach einer mehrstündigen Wanderung genau der richtige Platz zum Entspannen.
Für den nächsten Tag haben wir uns die andere Seite der Insel vorgenommen. In der Bucht von Gournas wurde auf einer winzigen Felseninsel die Kapelle Agios Isidoros errichtet, die über einen etwa 50 Meter langen Zementdamm zu erreichen ist. Was auf der Karte allerdings aussah wie ein kurzer Spaziergang erweist sich dann doch als mehrstündige Wanderung. Allerdings sind die Temperaturen in den letzten Tagen auch auf gut 38 Grad im Schatten angestiegen. Da bewegt man sich nicht mehr so schnell.
Am letzten Tag auf Leros machen wir dann auch das, was auf dieser Insel so gut möglich ist - ausspannen. Baden, die Aussicht vom Strand vor dem Hotel genießen und gutes Essen in der hoteleigenen Taverne, in der es nach dem Essen immer eine Überraschung für uns gibt, mal Kuchen, mal Eis, aber immer gut.


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