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Azoren


Auf dem Rücken des Atlantik ...

... genauer gesagt direkt auf der Mittelatlantischen Rücken liegt unser diesjähriges Urlaubsziel. Rund 1500 km vom europäischen und knapp 3000 km vom nordamerikanischen Festland entfernt, dort, wo die Eurasische, die Afrikanische und die Nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinandertreffen, liegt die Inselgruppe der Azoren. Allgegenwärtig ist hier die unendliche Weite des Ozeans und unverkennbar ist der vulkanische Ursprung der winzigen Inseln.

der Atlantik

Endlose goldgelbe Sandstrände sucht man auf den Azoren vergebens und tagelang wolkenlosen Himmel darf man auch nicht erwarten. Die Inseln sind ein Naturparadies. Üppige Vegetation wird gesäumt von einer schroffen schwarzen Lavaküste, zahlreiche Vulkankrater bilden das Relief der Inseln.
An den Küsten bricht sich tosend der Atlantik, dessen Tiefe nur wenige Kilometer entfernt von den Inseln bereits mehr als tausend Meter erreicht. Es gibt nicht viele Plätze auf der Erde, an denen man so gute Chancen zur Wal- und Delfinbeobachtung hat.

Unser erstes Ziel ist Sao Miguel, die größte und bevölkerungsreichste Insel der Azoren. Rund 140.000 Einwohner leben hier und die Inselhauptstadt Ponta Delgada erreicht man von Frankfurt im Direktflug in 4,5 Stunden. Von unserer Pension in Lagoa, einem kleinen Ort wenige Kilometer östlich von Ponta Delgada gelegen, erkundeten wir mit einem Mietwagen zunächst den Inselwesten und die Inselmitte.
Anschließend besuchten wir die zur Zentralgruppe der Azoren gehörenden Inseln Faial und Pico. Von Ponta Delgada aus gelangt man in 50 Minuten Flugzeit auf die rund 300 km weiter westlich liegende Insel Faial. Hier leben etwa 15.000 Menschen, ziemlich genau so viele, wie auf der nur 4 Seemeilen entfernten Nachbarinsel Pico. Zwischen beiden Inseln gibt es eine regelmäßige Fährverbindung und auch die Insel Pico verfügt über einen eigenen Flughafen, von dem wir wieder zurück auf die Hauptinsel flogen.
Am Ende unserer Reise verbrachten wir noch ein paar Tage in dem für seine heißen Quellen bekannten Ort Furnas und besichtigten von hier aus den Osten der Insel Sao Miguel.

Wandern

Unser Reiseplan (in Klammern die Anzahl der Übernachtungen):

Sao Miguel-Westteil(4) – Faial(3) – Pico(3) – Sao Miguel-Ostteil(4)

Flug bis/ab Sao Miguel
Transfers zwischen den Inseln mit Linienflügen
Mietwagen auf Sao Miguel (2 x 4 Tage)
auf jeder Insel eine Ausfahrt zur Wal- und Delfinbeobachtung

Bei den Unterkünften konnten wir zwischen landestypischen Pensionen und Hotels wählen. Wer mit einem (sehr) sauberen Zimmer, gutem Frühstück und einer freundlichen Atmosphäre zufrieden ist und auf zusätzliche Einrichtungen wie Pool, Bar und Restaurant verzichten kann, der sollte sich ruhig für eine Pension entscheiden. Allerdings darf man nicht erwarten, dass man sich auf Deutsch verständigen kann. In den Pensionen wird meist recht gut Englisch gesprochen, Speisekarten in kleineren Restaurants gibt es jedoch häufig nur auf Portugiesisch.

abtauchender Pottwal

Zum Whale Watching kann man sich kaum einen besseren Ort in Europa aussuchen. Auf jeder der drei Inseln konnten wir, begleitet von einem Biologen, eine mehrstündige Ausfahrt mit einem Schlauchboot unternehmen.
Bis Mitte der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde auf den Azoren Walfang betrieben. Seit dem Walfangverbot wird das vorhandene Wissen zum Auffinden der Wale nun für die Beobachtung der Tiere genutzt. Beobachtungsposten an Land dirigieren die Boote zu den Meeressäugern und die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung ist sehr, sehr groß.

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Allgemeine Informationen

Kosten:

1385 Euro / Person (alle Flüge, 14 Ü/F, 8 Tage Mietwagen, 3 Walbeobachtungen)

Reisezeit:
Juni 2011

Reiseveranstalter:
advantage Reisen

Sonstige Kosten:
Taxi vom Flughafen Faial nach Horta 12,50 Euro
Fähre von Faial nach Pico 3,40 Euro / Person
Taxi von Lajes do Pico zum Flughafen 32,50 Euro
Eintritt Park Terra Nostra in Furnas / Sao Miguel 5,00 Euro / Person
Hauptgericht (Restaurant) ab ca. 7,00 Euro
1 Flasche Azorenwein (0,75 Liter, Restaurant) ab ca. 7,00 Euro

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