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Andalusien


weiße Dörfer - Capileira


Weiße Dörfer
- maurisches Erbe in den Bergen -

Die Bergdörfer an den südlichen Ausläufern der Sierra Nevada sind das Ziel unseres heutigen Tagesausfluges. Alpujarras nennt man diese Gegend, die mehr als 800 Jahre von Arabern besiedelt war, bevor diese im 16. Jahrhundert von hier vertrieben wurden. Die Bewohner erkannten die klimatischen Vorzüge dieser so unwirtlich erscheinenden Gegend, legten Terrassen für eine landwirtschaftliche Nutzung an und schufen ein kompliziertes Bewässerungssystem. Nachdem im Jahre 1492 die katholischen Könige auf der Alhambra die Macht übernommen hatten, zogen sich die letzten Nasriden ebenfalls in diese einsame Bergregion zurück.

weiße Dörfer

Bis heute hat sich der typisch maurische Baustil - weiß getünchte würfelförmige Häuser mit flachen Dächern – hier erhalten. So auch im Dorf Pampaneira, unserem ersten Halt. Unser Bus parkt auf einem größeren Platz am Ortsrand, es ist das einzige Fahrzeug weit und breit. Es ist kühl hier oben in gut 900 Metern Höhe und ausgerechnet heute haben wir keine Jacken dabei. Ausreichend Zeit haben wir, um den kleinen Ort zu erkunden und bald kommen wir auf den steilen Dorfstraßen ins Schwitzen. Zwischen den Häusern treffen wir vielfach auf die hier ebenfalls typischen Laubengänge, die Schattenspender und Regenschutz zugleich sind, sowie auf kleine Wasserläufe. Und zahlreiche Geschäfte gibt es hier, in denen man vorwiegend regionale Produkte, wie Webwaren, Keramik oder auch luftgetrockneten Schinken, Käse oder Olivenölprodukte kaufen kann.

weiße Dörfer

Als wir uns kurz vor der geplanten Weiterfahrt wieder zum Bus begeben, treffen wir auf zahlreiche Reisegruppen. Auf dem vor knapp zwei Stunden noch leeren Parkplatz ist kein Platz mehr frei, der kleine Ort wird jetzt von Touristen förmlich überrannt. Ein letzter Blick, hoch über uns taucht die Sonne den Ort Capileira in ein zauberhaftes Licht. Wir fahren weiter nach Trevelez, einem für seinen luftgetrockneten Schinken weit bekannten Ort.

weiße Dörfer

Trevelez ist mit 1476 Metern der höchstgelegene Ort Spaniens. In dem Dorf scheint sich alles um den berühmten Schinken zu drehen und so besuchen wir zunächst natürlich eine Schinkenfabrik. Wir erfahren, dass die Lage des Ortes die Vorraussetzung für die Herstellung des Schinkens ist, denn die Haltbarmachung erfolgt hier ausschließlich durch monatelange Trocknung in der kühlen, sauberen Bergluft. So entstehen hier der aromatische Serrano-Schinken sowie eine Spezialität, die als der beste Schinken der Welt gilt. Die Schweine, die den Schinken liefern, ernähren sich ausschließlich von Eicheln und so erhält ihr Fleisch einen einzigartigen Geschmack. Und da diese Schweine schwarze Hufe haben, heißt der Schinken dieser Schweine Pata Negra – schwarze Pfote.
Auf das geplante Mittagessen verzichten wir und unternehmen statt dessen einen Bummel durch den Ort. Bei einem Bäcker können wir nicht widerstehen und kaufen einige von den dort angebotenen leckeren Mandelbaisers.

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