Hubbrücke



Magdeburgs erste Eisenbahnbrücke, eine der ältesten und größten Hubbrücken, wurde 1846/47 zur Zeit des Baues der Eisenbahnstrecke Magdeburg-Potsdam auf acht Pfeilern als "normale" Brücke errichtet.

Aufgrund ihrer geringen Durchfahrtshöhe stellte sie besonders bei Hochwasser ein Hindernis für die Schifffahrt dar. Deshalb wurde die Brücke im Jahr 1871 mit einem drehbaren Mittelteil versehen, um den Elbschiffen eine ungehinderte Durchfahrt zu ermöglichen.

Größere Schiffe erforderten 1895 den Umbau von der Dreh- zur Hubbrücke. Drehteil und Drehpfeiler wurden entfernt und durch ein 33 Meter langes Hubjoch ersetzt, das eine Hubhöhe von bis zu 1,7 Metern ermöglichte.

1934 entstand die heutige Form der Hubbrücke mit einem 90 Meter langen Hubjoch und nur noch zwei Strompfeilern. Bei Hochwasser konnte das Hubjoch um bis zu 2,87 Meter angehoben werden.

Heute wird die Bahnstrecke nicht mehr genutzt, das Hubjoch ist dauerhaft angehoben. Um Fußgängern die Überquerung der Elbe an dieser Stelle zu ermöglichen, wurde die Brücke mit entsprechenden Treppenaufgängen versehen. Mit Eröffnung der benachbarten Sternbrücke im Mai 2005 wurden diese Treppenaufgänge entfernt und die Brücke auch für Fußgänger gesperrt.